Sonntagmorgen, 7.45 Uhr in Bergkamen: Kaum angekommen, trudeln in der Elterngruppe schlechte Nachrichten ein. Auf der Autobahn hat es einen schweren Unfall gegeben – mehrere Spieler, darunter auch der zweite Torwart, stecken im Stau fest. Also heißt es spontan umstellen, mit kleinem Kader antreten und auch unsere Anfänger stärker einbinden als geplant.
Der Gegner läuft mit einem tief besetzten Kader auf, doch schnell zeigt sich, dass beide Teams sich auf Augenhöhe begegnen. Die Wiehler stehen defensiv stabil, der Goalie ist hellwach – das erste Drittel endet folgerichtig 0:0.
2. Drittel: Jetzt drehen die Penguins richtig auf. In der 34. Minute bricht ein Wiehler Stürmer alleine durch, wird hart gefoult – die Schiris entscheiden zu Recht auf Penalty. Souverän verwandelt er zur 1:0-Führung.
Kurz darauf der Schockmoment des Tages: Ein Wiehler Spieler wird von hinten heftig in die Bande gecheckt und prallt kopfwärts dagegen. Für Sekunden hält jeder in der Halle den Atem an – umso größer die Erleichterung, als er sich tapfer wieder aufrappelt und auf der Bank versorgt wird.
Die anschließende Überzahl nutzen die Penguins konsequent. In der 38. Minute landet ein schöner Pass aus der Verteidigung beim Stürmer, der eiskalt zum 2:0 einschiebt. Das Spiel wird insgesamt deutlich ruppiger, vor allem von Seiten der Gastgeber, und die Wiehler müssen einige harte Checks einstecken – mit weiteren Verletzungen auf Wiehler Seite.
Letztes Drittel: Der kleine Kader und die angeschlagenen Spieler machen sich bemerkbar. Die Penguins verteidigen aufopferungsvoll, der Goalie entschärft mehrere gefährliche Schüsse, muss beim 1:2 jedoch passen.
Die Spielgemeinschaft wittert ihre Chance und erhöht weiter den Druck. Zwei Minuten vor Schluss fällt das 2:2 – aus Wiehler Sicht umstritten, da eine mögliche Abseitsstellung gesehen wurde.
Nach 60 Minuten steht es 2:2. Im Penaltyschießen hat die Spielgemeinschaft schließlich das bessere Ende für sich und trifft einmal.
Trotzdem: Die Penguins können stolz sein. Sie haben viel einstecken müssen, sich nie hängen lassen und sich diesen Punkt absolut verdient. Ein hartes Spiel, das den Kampfgeist der Mannschaft eindrucksvoll gezeigt hat.
Für Trainer Patrick Beste ging es nach dem Spiel direkt weiter: kurz durchatmen – und dann um 18 Uhr für die erste Mannschaft in Wiehl auflaufen.
Die gesamte U15 drückt ihm und seinem Team die Daumen!!!