Schon beim Warm-up war zu spüren, dass die ungewöhnlichen Abmessungen der neuen Neusser Eisfläche ihre Wirkung zeigten. Die Pässe kamen nicht so präzise wie sonst, Laufwege wirkten ungewohnt eng oder ungewohnt weit, und das sonst so typische, schnelle Zusammenspiel der Penguins wollte einfach nicht zünden.
Trotzdem: Die Wiehler Jungs und Mädels kämpften, arbeiteten und fanden immer wieder Wege zum Tor. Mit Geduld und Beharrlichkeit erspielten sie sich Chance um Chance – und nutzten diese eiskalt. Jeder Treffer war das Ergebnis von Einsatz und Willen, weniger von spielerischer Leichtigkeit, wie man sie sonst kennt.
Im zweiten Drittel platzte dann zumindest ein wenig der Knoten. Der TuS erhöhte das Tempo, setzte die Gastgeber früh unter Druck und zog mit fünf weiteren Toren davon. Spätestens jetzt war klar: Der Sieg war nie in Gefahr.
Auch im Schlussabschnitt blieben die Penguins konzentriert. Trotz der klaren Führung überließen sie nichts dem Zufall, blieben defensiv stabil und schraubten das Ergebnis auf letztlich deutliche zwölf Treffer.
Nach dem Spiel waren sich die Trainer dennoch einig:
„Ungefährdeter Sieg – aber kein schönes Spiel.“
Die Mannschaft nahm die Herausforderung der ungewohnten Eisfläche an, doch ein wirklich ansprechendes Zusammenspiel wollte nicht entstehen.
Am Ende bleibt ein klarer Auswärtserfolg, der zeigt, wie stark dieses Team mittlerweile ist: Selbst an Tagen, an denen es nicht rund läuft, ist die U13 des TuS Wiehl kaum zu bremsen.