Regionalliga West:
Wiehl Penguins vs. Eisadler Dortmund 5:7 (2:0/1:2/2:5)
Dortmund schien nach der letzten Wochen und einer sauberen Bilanz (bisher kein Spiel verloren) das Ganze recht locker zu nehmen. Es ging munter hin und her und beide Goalies zeigten bis zur 17 Min sehr gute Leistungen.
Als Phillip Schuhmacher über rechts Rafael Sturmberg auf die Reise schickt und dieser mit einem trockenen Rückhandschuss den Dortmunder Goalie vernascht, gibt es bei den Wiehler Fans dann kein Halten mehr. 1:0 gegen den haushohen Favoriten. Und nur 2 Minuten später reiben sich die verdutzten Fans erneut die Augen als Steve Streser 50 sec. vor Drittelende den Torhüter der Adler erneut eiskalt alt aussehen lässt und zum 2:0 einnetzt. Besser kann man gegen den Topfavoriten nicht in die Drittelpause.
Auch danach kommen die Pinguine gleich wieder gut ins Spiel. Und ansatzlos schiebt Steve Streser in der 23. Minute zum 3:0 ein. Unglaublich. Aber Dortmund wäre ja nicht Favorit, wenn Sie nicht sofort Vollgas geben würden. In dieser PHASE vernachlässigen die Pinguine dann die Defensive und drücken zu sehr nach vorn. Das lässt eine Mannschaft wie Dortmund nicht durchgehen.
In der 25. und 30. Minute dann jeweils der Anschlusstreffer zum 3:2. Die Pinguine bringen das Ergebnis über die Zeit und verschwinden in die 2. Drittelpause. Das Wunder scheint möglich ... Doch erst einmal sind wieder die Eisadler am Drücker. In der 42. Minute erzielen die Dortmunder aus dem Nichts den Ausgleich zum 3:3.
Unglücklich schießt Daniel Lehmann dem Stürmer an der Blauen gegen den Schoner und schaut machtlos dem Break hinterher. Dortmund nimmt das Geschenk eiskalt und abschlusssicher an. Nur 1 Minute später aber dann wieder die verdiente Führung der hart arbeitenden Pinguinen. Nach Zuspiel Daniel Lehmann drischt Kai Kühlem das Hartgummi unhaltbar am Goalie vorbei ins Netz zum 4:3. Jubel bei den Wiehlern, Frust bei den Dortmundern. Nun ziehen die Pinguine wieder sehr diszipliniert Ihr System auf. Dortmund drückt aber die Pinguine können über eine lange Zeit den Sturm im Zaum halten. Den Rest macht in dieser Phase dann Benni Dirksen.
In der 14. Minute dann die Schlüsselszene. Der Puck springt im Gedrubbel im Zweikampf über die Bande und der bisher sehr gute Schiri pfeift unglaublicher Weise Zeitverzögerung. Kann man pfeifen, muss man aber nicht, da es offensichtlich und definitiv kein gewolltes Herausspielen der Scheibe war.
Genau die Unterzahl nutzen die routinierten Eisadler zum 4:4 Ausgleich. Und es kommt wie es kommen muss. In der 57. Minute bekommt ein Stürmer der Eisadler noch den Stick/Schuh (was auch immer) an den Puck und dieser verspringt zum 4:5 unhaltbar für Dirksen. Dortmund nimmt eine Auszeit, Trainer Hafeneger Goalie Dirksen raus.
Wenn man Pech hat dann richtig. Dortmund erarbeitet sich die Scheibe und holt sich routiniert das Empty Net zum 4:6. Aber Wiehl steckt nicht auf und kommt nochmal in der letzten Minute auf 5:6 durch Christoph "Magic" Vermeersch ran. Wieder muss Dirksen aus dem Tor und Wiehl verliert erneut die Scheibe und wieder Empty Net zum 5:7 Endstand.
Fazit: Dortmund hat die Pinguine in der Anfangsphase deutlich unterschätzt und diese haben das Ihrerseits bestraft. Im 2. Drittel wurde durch zu offensive Pinguine leider die Defensive vernachlässigt was eine Mannschaft wie Dortmund sofort zu Ihrem Vorteil ausnutzt. Im letzten Drittel hatten die Pinguine einfach nur Pech und konnten trotz guter Leistung die Überraschung gegen die Eisadler nicht perfekt machen. Verdient hätte man aber mind. einen Punkt.
Super Leistung Jungs! Ihr habt den Favoriten maximal geärgert. Weiter so.... Und morgen 3 Punkte in Soest!
