Regionalliga West:
RT Bad Nauheim vs. Wiehl Penguins 5:4 (2:1/2:3/1:0)
Die Bad Nauheimer (im Gegensatz zum Vortag diesmal mit kompletten Kader) kamen zu Beginn besser ins Spiel und drückten mächtig auf das Tor, welches von Neuzugang Benni Dirkens bewacht wurde. Dieser hatte einen äußerst schweren ersten Job, da durch die warmen Außentemperaturen und der offenen Halle ein ständiger dichter Nebelschleier über dem Feld lag, der die Sicht für die Goalies sehr schwer machte. Da es nur 2 Ventilatoren gab, die auch noch auf der Heimseite angebracht waren, hatten der Goalie der Pinguine über 2 Drittel ein deutliches Handicap.
Trotz guter Chancen (Pfosten Veermersch nach 3 Minuten) waren die Teufel aus Nauheim eher am Drücker und erzielten in der 7. Minute das 1:0 und in der 9. Minute das 2:0.
Als Antwort trug Blau in Person von Niclas Cammann und Paul Kuntz einen schönen sehr schnell gespielten Angriff vor, der zum verdienten Anschluss zum 2:1 im Netz zappelte. Mit dem beruhigenden Wissen "da ist noch alles drin" gingen die Pinguine in die erste Drittelpause.
Danach mehr Sicht für Goalie und Mannschaft. Aber das von jeher schwache 2. Drittel vor Augen. Und so kam es leider auch.
Nach 11 Minuten schlugen die Roten Teufel gleich 2x trocken zu und gingen in der 31. und 32. Minute jeweils in Überzahl in Führung zum 4:1. Die Pinguine gaben nun alles und drückten mächtig auf die Tube. Die Nauheimer in dieser Phase schwer unter Druck, wurden ruppiger welches zu vielen Strafzeiten auf der heimischen Seite führte. Die erste Überzahlsituation 3 auf 5 könnten die Bad Nauheimer noch unbeschadet überstehen, wohl auch weil der Wiehler Sturm wieder nicht bissig genug im Abschluss war.
Danach aber, eingeleitet von einem schönen Alleingang von Patrick Beste, den er mit einem Hammer von der roten Linie rotzfrech über die Stockhand des überraschten Nauheimer Goalies zum 2:4 hämmert (vielleicht auch wg. der schlechten Sicht im Verteidigungsdrittel) eröffnen die Pinguine den Torreigen. In doppelter Unterzahl haben die Nauheimer diesmal keine Chance und nach Zuspiel von Streser drischt Henrik Isselhorst die Scheibe am Goalie vorbei ins Netz zum 3:4 Anschluss. Nur wenige Sekunden später in verbleibender Überzahl dann der längst fällige Ausgleich zum 4:4 durch ein sehenswertes Kombinationsspiel zwischen Isselhorst, Kühlem und Streser, den Steve Streser eiskalt am langen Pfosten am Goalie vorbeifliegen lässt. Drittelpause!
Mit dem Aufwind gehen die Pinguine ins letzte Drittel und arbeiten hart.
Viele Möglichkeiten aber kein Puck will über die Linie des sehr guten Nauheimer Goalies. Die Verteidigung der Pinguine arbeitet konzentriert und so kommen die Roten Teufel aus Nauheim nicht wirklich gefährlich vor das Wiehler Tor. 4 Minuten vor Schluss dann ein einziges gefährliches Break der Roten Teufel. Pfosten und im Nachschuss leider das 4:5 aus Wiehler Sicht.
Die Nauheimer spielen die letzten Minuten routiniert runter und Wiehl geht wieder mal als 2. Sieger vom Eis. Schade!
Fazit: Die Mannschaftsleistung wird kontinuierlich besser. Gerade die Defensive findet sich zunehmend - nur die Chancenverwertung aus der Vielzahl der Torschüsse muss noch deutlich besser werden die Stürmer sich beim Abschluss mehr konzentrieren.
