Regionalliga West:
Kölner Haie 1b vs Wiehl Penguins 9:2 (3:0/2:0/4:2) und Wiehl Penguins vs. Bergische Raptors 6:3 (3:2/0:1/3:0)

Kölner Haie 1b vs Wiehl Penguins 9:2 (3:0/2:0/4:2)
Am Samstag fuhren die Penguins motiviert nach Köln um Ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen. Trainer Hafeneger musste auch diesmal wieder kurzfristige Personalengpässe kompensieren, da 7 Stammspieler durch Krankheit, Urlaub oder ausbberuflichen Gründen fehlten, so dass die Reihen wieder ordentlich durchgewürfelt wurden. Das erste Drittel begann recht flott. Die Kölner wirkten gut eingespielt und übernahmen von Anfang an das Spiel, aber unsere Jungs hielten gut dagegen und so entwickelte sich ein schnelles munteres schnelles Spiel auf und ab. Durch eine Unachtsamkeit hinter dem Tor und viel Glück auf Seiten der Kölner, gingen die Haie 1:0 in Führung. Durch das kontinuierliche Forechecking gerieten nun die Kölner auch unter Druck und produzierten mehrere Strafen. Die Pinguine spielten einen Großteil der verbleibenden Zeit in Überzahl, konnten aber die Scheibe trotz guter Abschlussmöglichkeiten nicht über die gegnerische Linie bugsieren. Ganz im Gegenteil - die Chancenauswertung bei den Kölnern dagegen war grandios. Und die wenigen Breaks wurden zum 2:0 und 3:0 genutzt. Mit diesem herben Dämpfer ging es in die Kabine.
Im 2. Drittel dann eine Vielzahl dubioser Entscheidungen der Schiris gegen Wiehl. Die Penguins saßen nun fast kontinuierlich auf der Bank. Einfache und sogar doppelte Unterzahlen mussten überstanden werden. Und die Pinguine hielten sich tapfer. Konnten trotz der permanenten Unterzahl weiterhin dem Druck der Haie gut standhalten. Sehr dubios war dann ein Penalty zu Gunsten der Kölner für ein Foul in der neutralen Zone... Weit weg von irgendeiner Abschlussmöglichkeit. Auch ein lupenreines selbst erarbeitetes Break wurde dubioser Weise als Abseits abgepfiffen obwohl nur 2 Kölner und 1 Wiehler im Angriffstdrittel der Kölner waren. Hier bleibt der Red. nur als Bemerkung zu sagen, entweder waren die Schiedsrichter (vor allem der Hauptschiedsrichter) so unerfahren und schlecht, oder aber man kann die ein oder andere Parteilichkeit hier leider nicht wegdiskutieren. Zu seltsam wurde da gepfiffen. Trotz des permanenten Druckes und der Unterzahl kassierten die Pinguine nur 2 Tore, weil sie es verstanden als Mannschaft die Kölner gut in Schach zu halten. Hier zeigte sich auch wieder die Klasse von Goalie Nils Isselhorst, der viele hochklassige Chancen der Kölner vereiteln konnte und somit Schlimmeres verhinderte.
Die schlechte Schiedsrichterleistung setze sich im letzten Drittel fort und führte zu weiteren Strafen auf beiden Seiten. Die Pinguine jedoch legten einen Gang zu und konnten nun zum ersten Mal auch die Kölner unter Druck setzen. So erarbeitet man sich auch jetzt visuell einen Überhang die dann zu Toren durch Andi Czaika und Christophe Veermersch führten. Trotzdem kassierten die Penguins noch im Verlauf des letzten Drittels 4 Gegentore, da die Abstimmung in der Defensive, vor allem das Zurückarbeiten der Stürmer, noch nicht optimal läuft.
Fazit: Es ist auch in diesem Spiel eine deutliche Steigerung der Mannschaft zu erkennen. Trotzdem hapert es noch in der Abstimmung vor allem im Backchecking. Ein Sieg in der Höhe geht aber nicht in Ordnung und spiegelt das Spiel und die Leistung der Pinguine so nicht wieder. Trotzdem waren die Kölner die bessere Mannschaft an diesem Tag.

Wiehl Penguins vs. Bergische Raptors (3:2/0:1/3:0)

Am Sonntag dann das erste Heimspiel vor rund 300! Zuschauern - Danke an Alle für die tolle Atmosphäre und an unsere Cheerleadermädels vom Eiskunstlauf. Ihr habt eine tolle Show geboten und unsere Mannschaft toll unterstützt.

Und es sollte ein spannendes und aufregendes Spiel werden. Die Pinguine waren gut eingestellt und begannen gleich druckvoll. Die Mannschaft erspielte sich einen deutlichen Überhang und schon nach 2 Minuten gingen die Wiehler durch Christoph Verrmeersch mit 1:0 in Führung. Nur 4 Minuten später tankt sich dann Stefan Streser durch die Solinger Abwehr und lässt den Solinger Goalie alt aussehen. 2:0 für Wiehl und die Fans sind begeistert. Dann kurz danach der Anschluss zum 2:1 für Solingen.

Leider kommt es auch nun wieder zu einige Abstimmungsprobleme in der Defensive bei den Pinguinen. Trotz spielerischen Überhangs und toller Chancen unserer Heimmannschaft können die Solinger in der 10. Minute ausgleichen und wittern wieder Morgenluft. Zum Glück kann Akio Finkenrath dann in der 18. Minute die 3:2 Führung wieder herausschießen, nach tollem Zuspiel durch Phillip Schuhmacher.
So geht es in die Drittelpause. Danach kommt eine wirklich gut eingestellte Wiehler Mannschaft aufs Eis.

Der Druck kann im 2. Drittel deutlich gesteigert werden. Wiehl hat über das gesamte Drittel einen deutlich spielerischen Überhang. Kann aber von den Grosschancen nichts unterbringen. Mehrfach Pfosten oder der gute generische Goalie egalisiert. Und so kommt es wie es kommen muss. In der 37. Minute kassieren die Penguins durch einen Break den 3:3 Ausgleich. Durch Unachtsamkeit der Schiris ist das 2. Drittel leider auch sehr ruppig und es kommt vermehrt zu Strafzeiten auf Seiten der Wiehler.

Im letzten Drittel dann weiter Druck durch die Penguins. Und in der 47. Minute das erlösende 4:3 durch Stefan Streser. Nun kehrt Frust bei den Gästen ein und das Spiel wird seitens der Raptors übermäßig hart. So kassieren die Gäste aber auch leider die Wiehler Strafzeiten am laufenden Band. Das Spiel läuft über lange Strecken 5:4, 4:4 oder sogar 4:3 oder 5:3. Die Solinger können vielfach die Überzahl nicht nutzen. Zu geschickt stört die Wiehler Defensive und auch wieder ein überragender Nils Isselhorst die Abschlussbemühungen der Gäste.

Deren Frust nun zu Ende des Spiels immer größer wird. In der 58. Minute schließt dann Christoph Vermeersch dann erneut trocken zum 5:3 ab, nach tollen Zuspiel von Stefan Streser. Die Solinger setzen alles auf eine Karte und nehmen ihrerseits den Goalie raus und stürmen nun mit Mann und Maus. Trotzdem behält die Wiehler Defensive kühlen Kopf und entschärft frühzeitig die Angriffsbemühungen der Solinger. Hat Andi Czaika noch Pech im Abschluss auf das leere Tor, so gelingt dann Stefan Streser in der 60. Minute das verdiente 6:3 als "Empty Net" Variante. Ein Ergebnis was auf Grund der spielerischen Überlegenheit der Wiehler mehr als in Ordnung geht.

Fazit: Wieder konnte man eine deutliche Steigerung der Leistung der Mannschaft sehen, deren Potential aber noch lang nicht ausgeschöpft ist. Aber wenn die Mannschaft und Coach weiterhin hart arbeitet, die Abstimmung verbessern kann und zu einem Team zusammenwächst, dann wird sicherlich am Ende der Saison der ein oder andere selbsternannte oder wirkliche Favorit noch aufmerken. Wenn Marc Hall, Kevin Barden, Rafael Sturmberg, Simon Cremer, Paul Kuntz, Milan Palmowski und Dennis Sauer wieder zum Team stoßen und regelmäßig mitspielen können sieht die Welt schon noch ganz anders aus.

Da ist noch viel drin. Wir stehen voll hinter Euch und drücken Euch fest die Daumen.