Im ersten Spiel am Freitagabend legte die slowakische Mannschaft einen starken Start hin und dominierte die ersten beiden Drittel. Mit einem Spielstand von 2:4 ging es ins letzte Drittel, in dem die deutsche Nationalmannschaft ihre ganze Klasse zeigte. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd schafften sie den Ausgleich zum 5:5. In der Overtime sicherte sich das Team um Trainer Andreas Pokorny schon nach 8 Sekunden mit dem entscheidenden Treffer zum 6:5 den Sieg.

Das zweite Spiel am Samstag verlief deutlicher: Die deutsche Mannschaft zeigte ihre volle Stärke und gewann mit einem souveränen 9:4 gegen die Slowakei. Am Sonntag fand ein weiteres Trainingsspiel statt, bei dem die Deutschen verstärkt Nachwuchsspieler einsetzten. Auch wenn dieses Spiel mit einem Endstand von 2:6 deutlich verloren ging, nutzte das Team die Gelegenheit, um neue Strategien auszuprobieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Der reibungslose Ablauf des Turniers wurde maßgeblich von der Eishockeyabteilung des TuS Wiehl unterstützt. Freiwillige Helferinnen und Helfer übernahmen Aufgaben wie die Betreuung der Spieluhr, die Besetzung der Strafbänke und die Moderation. Besonders die Einlaufkinder und Fahnenträger, allesamt junge Mitglieder des Vereins, sorgten für einen emotionalen Rahmen und zeigten den starken Zusammenhalt der Wiehler Eishockeyfamilie.

Michael Freitag, Teammanager der deutschen Nationalmannschaft, lobte die Organisation vor Ort:
“Man merkt, dass hier in Wiehl sehr professionell und mit viel Herzblut gearbeitet wird.”

Ein besonderes Highlight war die Teilnahme von drei Spielern der heimischen Paraeishockeymannschaft, den Wiehl Penguins, in der deutschen Nationalmannschaft. Jano Bussmann, Ingo Kuli-Lauenstein und Marcel Malchin beeindruckten mit ihrem Einsatz und zeigten einmal mehr, dass sie auf internationalem Niveau mithalten können. Der TuS Wiehl ist stolz, solch herausragende Talente in den eigenen Reihen zu haben.

Die Dynamik und das Engagement der Spieler zogen die Zuschauer in ihren Bann. Viele Anwesende, die Paraeishockey zum ersten Mal live erlebten, zeigten sich begeistert von der Intensität und Schnelligkeit des Sports. Das Wochenende bewies eindrucksvoll, dass Paraeishockey nicht nur eine Nische ist, sondern ein Sport, der Emotionen weckt und die Fans mitreißt.

Nach dem Besuch der norwegischen Nationalmannschaft im letzten Jahr und den erfolgreichen Spielen gegen die Slowakei hoffen die Wiehler Organisatoren, die deutsche Nationalmannschaft bald wieder begrüßen zu dürfen. Die Zusammenarbeit zwischen den Freizeit- und Sportstätten Wiehl, dem TuS Wiehl und der Paraeishockey-Community war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie Sport Menschen zusammenbringen kann.