Bezirksliga NRW: Tus Wiehl Penguins 1b vs. EHC Netphen 08 - 2:4 (1:1/1:2/0:1)

Dieses Spiel hätte man nicht verlieren müssen. Es entwickelte sich von Anfang an ein schnelles Spiel auf Augenhöhe, bei denen die Gastgeber in Überzahl das glücklichere Händchen hatten und mit 0:1 in Führung gingen, durch Ihren Kapitän Felix Bauer. Aber selbst in Überzahl konnten die Penguins ausgleichen. Max Gnann schiebt im Slot den Puck an Goalie Kevin Gross zum 1:1 Drittelendstand ins Tor. Bis dahin spannend und alles offen.
Das 2. Drittel dann zerfahren und geprägt von zu vielen Strafen der sehr empfindlichen agierenden Schiedsrichter. Marco Kosche kann seine Mannschaft mit einem Abstauber 2:1 in Führung bringen. Doch die Freude währt nicht lange, denn die Penguins nehmen in dieser Phase ebenfalls viel zu viele Strafen. Und bei 4 gegen 4 und etwas mehr Platz auf dem Eis kann dann Jiri Svejda seine individuelle Klasse mal zeigen, umkurvt elegant alle auf dem Eis agierende Penguins und gleicht zum 2:2 Spielstand aus. In dieser Phase und mit vielen Überzahlmöglichkeiten, hätte es gut und gerne 4:1 für Wiehl stehen koennen. Aber wie so oft scheitern die Stürmer beim viel zu komplizierten Abschluss und lassen zu viele gute Möglichkeiten fahrlässig ungenutzt. Und das rächt sich auch prompt. Denn wieder ist es nur der individuellen Spielklasse des Jiri Svejda zu verdanken, dass der EHC hier in Führung geht und das Drittel für sich entscheidet.
Im letzten Drittel dann lange Zeit ein offenes Spiel. Zum Glück auch mit weniger Strafen auf beiden Seiten. Nun macht sich leider auch die frühe Umstellung von Coach Jaschke auf 2 Reihen bemerkbar. Die Penguins werden zunehmend müder und immer unpräziser in Ihren Aktionen. Aber auch Netphen kann sich in dieser Phase nicht entscheidend absetzen. Und so entscheidet ein etwas glücklicher Schlagschuss von Rene Kutzner das letzte Drittel. Der EHC erhöht auf 2:4 und zeigt dann seine ganze Spielroutine. Während müde Penguins verzweifelt auf das Netphener Tor anrennnen um den Anschluss zu markieren verwalten die Gäste routiniert die Führung. Auch bei weiteren Überzahlspielen können die Wiehler nicht mehr überzeugen. Es läuft einfach nichts mehr zusammen. Zu gross der Kräfteverlust der jungen Mannschaft. Und so bringt auch die Herausnahme von Goalie Nebgen in den letzten 2 Minuten nichts mehr. Die Penguins verlieren das Spiel auf Grund zu vieler Undiszipliniertheiten, zu unpräzisem Abschluss, der aber des hohen Kräfteverschleiss durch permanentes Spiel mit 2 Reihen geschuldet ist. Netphen gewinnt 3 Punkte somit verdient, dank der tollen Spielklasse des Jiri Svejda und der Spielroutine erfahrener Regionalligaspieler wie Tim und Andre Bruch, Mark Hall und Rene Kutzner.
Im letzten Spiel in Netphen ist sicher auch ein Sieg möglich, wenn Disziplin, Abschluss und Kondition stimmen.
Fazit: Es war ein spannender Eishockeyabend mit 2 Teams auf Augenhöhe, bei dem die Routine und Erfahrung das juggendliche Ungstüm verdient bezwungen hat.

Tore Wiehl: Gnann, Kosche
Tore Netphen: Svejda 2x, Bauer, Kutzner

Strafen Wiehl: 30 Min.
Strafen Netphen: 44 Min.